Feuerprobe für den Oberauer Tunnel

von Redaktion

Feuerwehr übt den Großeinsatz – Eröffnung für 26. Mai geplant

Oberau – Es ist eines der größten Verkehrsprojekte im Kreis Garmisch-Partenkirchen der vergangenen Jahrzehnte: Nun steht am 26. Mai die Eröffnung des Tunnels Oberau bevor. Am Samstag rückte die Feuerwehr schon mal aus – allerdings nur zur Großübung. Das Szenario: ein brennendes Fahrzeug in der neuen Röhre, dazu ein weiterer Unfall auf der Gegenspur.

Mit einem lauten Hupsignal wird die Durchsage angekündigt: „Achtung, im Tunnel ist ein Brand ausgebrochen“, dröhnt es aus den Lautsprechern. Diese Stimme werden im Ernstfall auch die Autofahrer im Radio hören. Die Feuerwehr Oberau rückt aus, sie ist künftig zuständig, wenn im Tunnel Not am Mann ist. Mit 30 Mann Besatzung rauschen die Fahrzeuge an. Aus dem Süden unterstützt die Feuerwehr Farchant. Die potenziellen Unfallopfer – an diesem Samstag sind es Puppen – müssen in Sicherheit gebracht, der Brand gelöscht werden.

Die Bilanz des ersten Großeinsatzes: Nach 13 Minuten ist das erste Erkundungsteam am Brandort, nach 24 Minuten beginnt der Löscheinsatz. Florian Schindlbeck, Kommandant der Oberauer Wehr, ist zufrieden. „Vielleicht schaffen wir es künftig sogar noch ein wenig schneller.“ Schließlich ist die Zufahrt noch ein wenig umständlich, wegen den letzten Bauarbeiten rund um den Tunnel. Nach gut 90 Minuten ist der Einsatz beendet. Fehlt nur noch die Nachbesprechung im Feuerwehrhaus.

Bis zur Eröffnung am 26. Mai stehen noch einige kleinere Übungen an. Die Zeit ohne Verkehr im Tunnel will genutzt werden. Aber Florian Schindlbeck ist sich jetzt schon sicher: „Wir sind bereit für unseren eigenen Tunnel.“ CHRISTIAN FELLNER

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