Waldkauz Ulrich lud uns gestern ein, mit ihm durch die Nacht zu fliegen. Wir Enten würden da aber gegen die Bäume klatschen – wir können dagegen nachts sehr gut schwimmen, und tagsüber übrigens auch. Warum ist das so?
Naturwissenschaftsprofi Agnes schnatterte, dass es sich hier um Evolution handelt. Evolution bedeutet, dass sich Lebewesen über eine sehr lange Zeit verändern und so immer wieder neue Arten entstehen. Das hat der Biologe Darwin vor ungefähr 200 Jahren herausgefunden. Durch Darwins Evolutionstheorie wissen wir heute, dass alle verschiedenen Tierarten, die es gibt, ursprünglich von einem Urwirbeltier abstammen und sie sich mit der Zeit zu den unterschiedlichen Arten entwickelt haben.
Ulrich krächzte neugierig: „Und warum verändern sich die Tiere?“ Meine Entenfreundin quakte, dass das Erbgut eines neu geborenen Lebewesens manchmal etwas anders ist als das seiner Eltern – das nennt man Mutation. Diese Mutation kann ein Vorteil für das Lebewesen sein. Ulrich schlussfolgerte: „Meine Vorfahren hatten also einen Vorteil davon, in der Nacht zu fliegen, und eure, das Leben auf dem Wasser zu verbringen. Deshalb sind wir so unterschiedlich. Stimmt‘s?“ Eure Paula