von Redaktion

Meine Entenfreundin Agnes, der Waschbär Waldemar und ich saßen abends am See. Die Sonne ist langsam untergegangen und hat den Himmel und seine Spiegelung im See in abendrotes Licht getaucht. Da murmelte Waldemar andächtig: „Sagt mal, warum ist der Himmel eigentlich abends rot?“

Die kluge Agnes quakte: „Das liegt daran, weil die Sonne am Abend in einem flacheren Winkel zu uns liegt – und dadurch das Licht anders gebrochen wird.“ Waldemar fragte: „Das Licht wird gebrochen?“ Nachdenklich zerbrach er den Keks, den er gerade essen wollte. Agnes lachte gackernd: „Doch nicht so gebrochen. Das Licht von der Sonne trifft auf Gas-, Staub- und Wasserteilchen, die in der Luft ganz weit über uns fliegen. Und dadurch teilt sich das Licht in die Farben auf, aus denen es sich zusammensetzt.“ Denn, das wusste ich auch, weißes Licht setzt sich zusammen aus ganz vielen Farben: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Violett und Indigo, also ein ganz violettes Blau. Das kenne ich vom Regenbogen. Agnes quakte weiter: „Die blauen Strahlen werden aber, wenn die Sonne tief steht, in ganz andere Richtungen gestreut. Bei uns kommen die orangenen und roten Lichtwellen an.“

Eure Paula

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