BRAUCHTUM
Das Fest Christi Himmelfahrt beschließt den Osterfestkreis und wird immer am 40. Tag nach Ostern gefeiert. In der Barockzeit wollte man das biblische Ereignis anschaulich nachvollziehen und stellte unter eine Öffnung in der Mitte des Kirchengewölbes, unter das „Heilig-Geist-Loch“, einen Tisch, auf dem eine Figur des Auferstandenen stand. Während einer Andacht wurde diese dann unter dem Jubelklang der Orgel mit einem Strick in die Höhe gezogen. So konnten die Gläubigen anschaulich die Himmelfahrt Christi erleben. Mancherorts war es auch üblich, dass nach dem Aufziehen der Christusfigur Blumen, Heiligenbildchen und Backwerk auf die wartenden Kinder herunter prasselten. Erhalten hat sich der alte Himmelfahrtsbrauch, der in der Aufklärungszeit verboten wurde, noch in Mittenwald und in der ehemaligen Klosterkirche in Baumburg in Altenmarkt an der Alz.
BAUERN- UND WETTERREGELN
Am Himmelfahrtstag kommen die Gewitter zurück. Wenn die Schwalben niedrig fliegen, wird man Gewitter kriegen.