Förster warnt vor dem Bären

von Redaktion

Scharnitz/Mittenwald – Vorige Woche ist an der bayerisch-österreichischen Grenze bei Scharnitz erneut ein Bär gesichtet worden, 15 gerissene Schafe wurden entdeckt (wir berichteten) – die Gegend ist bei Ausflüglern beliebt. Revierförster Gregor Pimingsdorfer rät der Bevölkerung, das Gebiet vorerst zu meiden. Die Tiroler Landesregierung gibt erst mal Entwarnung: Es handele sich wohl um ein männliches Tier, das gewöhnlich den Menschen meidet. Nur weibliche Bären seien dem Menschen gegenüber gefährlich, wenn sie Junge haben. Der Fachkommission in Tirol lägen derzeit keine neuen Meldungen über Risse in der Region vor.

Die Tiroler Landesregierung geht davon aus, dass es sich um denselben Bären handelt, der in Ohlstadt und Mittenwald von einer Wildkamera fotografiert worden war. Wahrscheinlich sei es auch derselbe Bär, der schon 2019 in der Region Plansee/Graswangtal westlich von Garmisch-Partenkirchen und bei Murnau identifiziert wurde. Josef Glatz, Vorsitzender des Almwirtschaftlichen Vereins Oberbayern, bezweifelt das. „Ich denke, das sind zwei verschiedene Bären.“ Der Bär, der von 2019 bis 2021 mehrfach in der Region Plansee/Murnau aufgetaucht ist, sei immer noch unterwegs und habe noch nie Tiere gerissen.

Während die Almbauern in Scharnitz alle Schafe abgetrieben haben, sieht Glatz das Bärenthema noch gelassen: „Bei uns werden die Rinder aufgetrieben, die Schafe sind ja schon oben.“ Die Almhirten seien allerdings in Habachtstellung.  we

Artikel 5 von 11