40-jährige Patientin in psychiatrischer Klinik getötet

von Redaktion

Haar – Eine Patientin der psychiatrischen Klinik in Haar (Landkreis München) ist in ihrem Zimmer offenbar getötet und angezündet worden. An der 40-Jährigen seien Anzeichen von Gewalteinwirkung festgestellt worden, „dementsprechend gehen wir aktuell von einem vorsätzlichen Tötungsdelikt aus“, sagte ein Sprecher der Polizei am Dienstag.

Als tatverdächtig gilt eine 32-jährige Person, die ebenfalls im kbo-Isar-Amper-Klinikum untergebracht ist und gestern festgenommen wurde. Bei der vermutlichen Täterin handelt es sich um eine Frau, die laut Sprecher Marc Aigner erst an diesem Montag in der Münchner Altstadt in einer „psychischen Ausnahmesituation“ aufgegriffen und in das Krankenhaus eingeliefert worden war.

Von der Person sei eine Gefahr für sich selbst und Mitmenschen ausgegangen, so das Präsidium. Wieso die tatverdächtige Person trotz der Gefährdung Kontakt mit anderen hatte, wird derzeit untersucht. Beschäftigte der Klinik hatten gegen 10 Uhr Rauch bemerkt, der aus dem Patientenzimmer drang, und daraufhin die Feuerwehr alarmiert, die den Brand löschte. Dabei entdeckten die Einsatzkräfte auch die leblose Bewohnerin.

Erst Ende Januar war auf dem kbo-Gelände der verweste Körper einer 62-jährigen Münchnerin gefunden worden. Ein 75-jähriger Sexualstraftäter soll sie damals getötet haben. MAX WOCHINGER

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