Sind zwei Bären unterwegs?

von Redaktion

Landrat von Garmisch-Partenkirchen äußert Verdacht

Ohlstadt – Es waren 15 Schafe, die vor über einer Woche im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet einem Bären zum Opfer fielen. An der Bäralp oberhalb von Scharnitz, keine 500 Meter von der Grenze entfernt, fand Schafhalter Gerhard Maurer seine schrecklich zugerichteten Tiere. Das Verhalten des Raubtieres passte aber so gar nicht in das frühere Verhalten des Bären, der brav zwischen Ohlstadt und Murnau vagabundierte. Sind gar zwei oder mehr Bären in der Gegend unterwegs?

Anton Speer, Landrat im Kreis Garmisch-Partenkirchen, bestätigte gegenüber dem BR diese Vermutung. „Gewissheit gibt es aber noch keine, die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen.“ Die Fotos werden jetzt vom Landratsamt und dem Landesamt für Umwelt ausgewertet, DNA-Spuren untersucht und verglichen. Landrat Speer denkt aber, dass das Verhalten der Tiere bereits auf unterschiedliche Bären hindeute. Mittlerweile gibt es zumindest auf der vom Bären heimgesuchte Bäralp auch Positives: 20 Schafe, die als vermisst galten und von denen man glaubte, sie seien auf der Flucht in den Tod gestürzt, wurden wohlbehalten wieder gefunden.  mc

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