von Redaktion

Ähnlich wie ein Rehkitz muss ein Seehundbaby viele Stunden ohne seine Mama auskommen: Diese lässt ihr Kind nämlich immer wieder allein auf einer Sandbank zurück, damit sie in der Nähe im Meer frischen Fisch fangen kann. Stößt der Mutter bei der Jagd etwas zu, bleibt ihr Baby allein zurück.

„Wie traurig“, quakte meine Entenfreundin Klara. „Zum Glück werden aber oft Zweibeiner auf so einen Heuler aufmerksam“, beruhigte sie Ente Agnes. „Heuler“ nennt man so ein Seehundbaby, das dauerhaft verlassen wurde. Wenn es lange nicht gesäugt wurde, ruft es nämlich nach seiner Mutter. Und das klingt wie ein Heulen. „Wer glaubt, so einen Heuler entdeckt zu haben, sollte bei der nächsten Seehundstation anrufen“, quakte Agnes. Denn nicht selten liegen Zweibeiner mit ihrer Sorge daneben: Die Mütter bleiben nicht nur fünf Minuten, sondern oft gleich ein paar Stunden zum Jagen weg. „Die Experten vergewissern sich daher erst einmal, dass es sich wirklich um einen Heuler handelt“, quakte Agnes. „Erst, wenn sie sich sicher sind, nehmen sie das Seehundkind mit in ihre Station.“ Sie kümmern sich dann solange um das Kleine, bis es alt genug ist, um auf eigenen Flossen durchs Meer zu schwimmen. Eure Paula

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