BRAUCHTUM

von Redaktion

Die Sonnwend- und Johannisnacht war früher für die Menschen wie die Walpurgisnacht mit gutem und bösem Zauber erfüllt. In dieser Nacht trieben Hexen und Unholde ihr Unwesen, aber auch gute Geister waren aktiv. Diese Nacht war auch eine Losnacht, in der man glaubte, etwas über sein weiteres Schicksal erfahren zu können, besonders beim Sprung über das Sonnwendfeuer. Man glaubte auch, sich etwas wünschen zu können. Wenn ein junges Paar Hand in Hand den gefährlichen Sprung über die Glut wagte, so verband es damit auch ein Orakel, eine Zukunftsvision. Wenn es sich dabei nicht losließ, so wurde dies als gutes Zeichen, als Hinweis auf eine nahe Heirat gewertet. So waren in der Johannisnacht dem Aberglauben und damit vielen Ängsten Tür und Tor geöffnet.

BAUERN- UND WETTERREGELN

Regnet’s am Johannistag, nasse Ernte man erwarten mag. Von St. Johann läuft die Sonne winteran.

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