Meine Entenfreundin Klara war in eines von Agnes‘ schlauen Naturwissenschaftsbüchern vertieft. Nach einer Weile quakte sie: „Das ist alles so schwierig, dass ich nichts verstehe! Ich weiß einfach zu wenig!“ Ich schnatterte: „Genau dasselbe sagte ein Zweibeiner im alten Griechenland schon vor 2400 Jahren – und das hat ihn zu einem so weisen Mann gemacht, dass viele sich heute noch mit seinem Denken beschäftigen.“
Klara blickte mich schief an und forderte: „Das musst du erklären!“ Ich quakte, dass der Mann Sokrates festgestellt hat, dass er so viele Dinge nicht kennt, dass er sich nur sicher sein kann, dass er eigentlich gar nichts weiß. Das hat ihn aber so gestört, dass er angefangen hat, viel zu lernen, nachzudenken und mit anderen Zweibeinern zu reden. Er wurde zu einem Philosophen, der viele schlaue Ideen hatte.
Sokrates war fest davon überzeugt, dass jeder selbst seine Meinung herausfinden muss und man niemals wirklich an etwas glauben wird, wenn es einem nur erzählt wurde. Also hat er sich auf den Marktplatz gestellt und mit jedem, der Lust hatte, geredet. Aber Sokrates hat viele Zweibeiner auch sehr genervt, weil er ihnen immer gesagt hat, wenn ihr Gedanke falsch war.
Eure Paula