von Redaktion

Er flitzte wie eine gesenkte Wildsau, als Waschbär Waldemar uns gestern am See besuchen kam. Schon von Weitem rief er: „Aus der Bahn, Kartoffelschwan!“ Klara schüttelte den Kopf und schnatterte: „Das heißt Kartoffelschmarrn und nicht Schwan“, schnatterte sie. Waldemar brummte, dass auf der Schnellstraße – er meinte wohl den Trampelpfad zum See, auf dem er gekommen war – für solche unwichtigen Details keine Zeit sei. „Es sei denn, es gibt einen Stau, so wie es ihn oft bei den Zweibeinern auf den Autobahnen gibt, ich höre nämlich gerne den Verkehrsfunk“, erklärte uns der Waschbär.

Und fügte hinzu, dass man künftig den Weg immer auf der linken Seite benutzen sollte. „Dann gibt es keine Zusammenstöße, wenn sich zwei entgegenkommen.“ Wir dachten darüber nach, seit wann das wohl bei den Zweibeinern gilt und seit wann es Autobahnen gibt. Ich quakte: „Erfunden hat die Autobahnen ein römischer Kaiser. Im ersten Jahrhundert nach Christus ließ Kaiser Claudius zwischen Rom und der Hafenstadt Ostia die erste lange Straße der Welt bauen. Diese Straße besaß schon damals eine Fahrspur für jede Richtung, die von Fußgängern, Kutschen und Reitern benutzt wurde.“.

Eure Paula

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