St. Ottilien – Zum erfolgreichen Abschluss der Sanierungsarbeiten am Kirchturm des Klosters St. Ottilien (Kreis Landsberg) kommen Liebhaber von Kirchenglocken auf ihre Kosten. An diesem Samstag ab 14 Uhr gibt es ein sogenanntes Motivläuten. Dabei erklingen die neun Glocken in unterschiedlichen Klangfolgen eine Stunde lang. Zuhörer werden auch Einblick in die Läute-Ordnung der Kirche erhalten. Für jeden liturgischen Anlass gibt es spezielle Abfolgen. Ab 15 Uhr gibt es am Samstag ein Orgelkonzert, danach zum Abschluss ein „Te Deum“ der drei größten Glocken – darunter auch die mehr als fünf Tonnen schwere Salvator-Glocke, deren Klang der tiefste im Bistum Augsburg ist.
Die 75 Meter hohe Kirchturm war 2019 saniert worden. Eine Eichenkonstruktion trägt nun das über 15 Tonnen schwere Gesamtgewicht der Glocken. Danach wurden die Glocken langsam eingestimmt. „Es ist wie bei jedem Instrument“, sagt Pater Odilo Rahm. „Es muss erst intoniert werden.“ Die feierliche Einweihung verzögerte sich danach wegen Corona, sie wird nun nachgeholt. os