In dem Dorf Jesenwang im Landkreis Fürstenfeldbruck findet zum Namensfest des Heiligen Willibald alljährlich eine große Pferdewallfahrt statt, die auf eine Viehseuche im Jahre 1712 zurückgeht. In ihrer Not verlobten sich damals die Bauern dem Heiligen. Der Jesenwanger Willibaldsritt erfreut sich alljährlich großer Beliebtheit. Der Mittelpunkt des Brauches ist die kleine gotische Kirche aus dem Jahre 1478 am Rande des Dorfes. Vor ihr versammeln sich die vielen Reiter mit ihren Pferden und ziehen hoch zu Ross einzeln durch die kleine Kirche, wo sie dann den kirchlichen Segen erhalten. Der Ritt zählt seit diesem Jahr zum immateriellen Kulturerbe in Deutschland und findet heuer am 10. Juli zum 300. Mal statt.
BAUERN- UND WETTERREGELN
Im Juli muss braten, was im Herbst soll geraten. Juli heiß lohnt Müh und Schweiß.