Nach Angeltour mit dem Vater: 17-Jähriger vermisst

von Redaktion

Tragisches Unglück auf dem Tegernsee – Schlechte Sicht unter Wasser erschwert die Suche

Rottach-Egern – Sie suchen ihn mit Tauchern, einer Unterwasserdrohne und einem Hubschrauber – doch der 17-Jährige, der am Wochenende auf dem Tegernsee verunglückte, blieb bis Redaktionsschluss verschwunden.

Es ist ein tragisches Unglück: Zusammen mit seinem Vater war der Jugendliche aus Emmering im Landkreis Fürstenfeldbruck am Samstagvormittag nahe Rottach-Egern beim Fischen unterwegs. Jeder saß in seinem eigenen Kajak. Nachdem der Vater wieder an Land gefahren war, fiel ihm auf, dass das Boot seines Sohnes gekentert und der 17-Jährige nicht mehr zu sehen war. Vermutlich war das Boot aufgrund des starken Windes gekippt. Um 11.50 Uhr wurde die Polizei per Notruf alarmiert.

Sofort begann eine groß angelegte Suchaktion. Zahlreiche Einsatzkräfte und Taucher der Wasserwachten Rottach-Egern, Bad Wiessee und Gmund sowie der DLRG-Ortsgruppen Tegernsee und Gmund, der Feuerwehren und das Polizeiboot waren im Einsatz. Doch es herrschten erschwerte Bedingungen – die Sicht unter Wasser war schlecht: „Wegen des starken Regens der vergangenen Tag befinden sich derzeit viele Sedimente im See“, erläutert Caroline Amann von der DLRG Gmund, selbst ausgebildete Rettungstaucherin. Die Einsatzkräfte seien daher teils im Blindflug unterwegs gewesen. Abhilfe sollte eine spezielle Unterwasserdrohne schaffen, mit der Taucher besser sehen können.

Wegen des Tegernsee-Triathlons mit tausenden Teilnehmern wurde die Suche am Sonntagvormittag ausgesetzt, mittags ging es weiter. Bislang ohne Erfolg.

G.WERNER

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