von Redaktion

Vor ein paar Wochen ist Schwan Siegfried Vater geworden. Er war mächtig stolz und zeigte uns überglücklich seine fünf flauschigen kleinen Küken. Heute wollten Klara und ich den Jungvögeln einen Besuch abstatten, aber zu unserem Erstaunen war das Nest leer. „Was habt ihr denn erwartet?“, meinte die Biberin Frau Dr. Berta Raspelzahn. „Schwäne sind eben Nestflüchter.“ Ich dachte nach. Das Wort Nestflüchter hatte ich schon mal gehört. Und ich wusste sogar noch, dass es auch den Begriff Nesthocker gibt. Also fragte ich die gelehrte Biberin: „Was war noch mal der Unterschied zwischen Nesthockern und Nestflüchtern?“

Diese setzte sich auf ihren breiten, platten Biberschwanz und legte los: „Man unterscheidet bei euch Vögeln zwischen Nesthockern und Nestflüchtern. Als Nestflüchter bezeichnet man Tiere, die das Nest direkt nach dem Schlüpfen oder wenige Tage danach verlassen. Dazu gehören Wasservögel wie ihr Enten und eben auch Schwäne. Zu den Nesthockern zählen Tauben, Störche, Spechte, Eulen und Singvögel. Die Jungtiere haben direkt nach dem Schlüpfen noch kein Federkleid, können ihre Augen noch nicht öffnen und sind vollständig auf die Fürsorge ihrer Eltern angewiesen.“ Eure Paula

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