Brauchtum
Als starkes Mittel gegen heraufziehende Unwetter galt früher das Wetterläuten. Im Mittelalter erhielten die Mesner für diese Tätigkeit einen besonderen Sold. Mit dem Wetterläuten sollten auch die Feldarbeiter vor drohendem Gewitter gewarnt werden. 1783 wurde es im Zuge der Aufklärung in Bayern abgeschafft.
1801 erließ im Auftrag von König Max IV. Joseph der bayerische Staatsminister Montgelas ein strenges Verbot des Läutens der Wetterglocken. Manche Gemeinden widersetzten sich hartnäckig und erklärten sich lediglich bereit, den von der Obrigkeit geforderten Blitzableiter auf den Kirchturm zu setzen, wenn sie dafür das Wetterläuten beibehalten durften. Durch König Ludwig I. wurde das beliebte Wetterläuten wieder erlaubt.
Bauern- und Wetterregeln
Des Juli warmer Sonnenschein macht alle Früchte reif und fein.
Juliregen nimmt den Erntesegen.