Neulich kam ein älterer Herr zu uns an den See und brachte uns Erbsen, mit denen er uns fütterte. Da fiel mir etwas ein. „Wisst ihr eigentlich, dass die Erbse eine wichtige Rolle in der Wissenschaft hatte?“, fragte ich die anderen Enten.
Sie schüttelten die Köpfe und wollten mehr wissen. Also erzählte ich: „Vor knapp 150 Jahren gab es einen Mönch namens Gregor Johann Mendel. Er machte in seiner Freizeit Versuche mit Erbsenpflanzen. Als Mendel eine Erbse mit einer violetten Blüte und einer gelben Schote mit einer Erbse mit einer weißen Blüte und einer grünen Schote gekreuzt hat, hatten drei von vier der Nachkommenpflanzen eine violette Blüte und eine grüne Schote. Aber die eine übrige Erbse hatte weiße Blätter und eine gelbe Schote.
Mendel konnte mit den Versuchen, die er dort machte, beweisen, dass bestimmte Merkmale öfter vererbt werden als andere. Sie bezeichnet man heute als dominant. Bei Menschen und Enten sind das beispielsweise braune Augen. Die sind nämlich deutlich häufiger als blaue Augen. Wenn also eine Mama blaue Augen und ein Papa braune Augen hat, ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass das Kind braune Augen hat als blaue.“
Eure Paula