BRAUCHTUM
Das Glocken-Läuten von unseren Kirchtürmen am Morgen, Mittag und Abend gehört seit Jahrhunderten zum katholischen Brauchtum. Es schafft eine Strukturierung des Tages. Das Feiertagsläuten und das Weckläuten am Morgen sind seit dem 13. Jahrhundert bekannt. Später kam noch das Mittagsläuten um 12 Uhr hinzu. Es wurde von Papst Calixtus III. zum Dank für den Sieg über Sultan Mohamed II. in der Schlacht von Belgrad 1456 eingeführt. Das christliche Europa lebte jahrhunderte-lang unter der großen Bedrohung durch die Osmanen. Der Sieg drei Jahre nach dem Fall von Konstantinopel verschaffte Mitteleuropa noch etwas Ruhe vor dem großen Sturm. Das mittägliche Gebetsläuten, auch „Angelus“ (Engel des Herrn) genannt, hieß früher im Volksmund auch „Türkenläuten“.
BAUERN- UND WETTERREGELN
An St. Afra Regen kommt dem Bauern ungelegen. August reift die Beere, September hat die Ehre.