München – In die meisten Unfalle, die am Wochenende tödlich endeten, waren Motorradfahrer involviert. In der Region Rosenheim starben zwei Biker, bei Griesstätt sowie in der Nähe von Schnaitsee im Kreis Traunstein. Bei Schwanfeld im Kreis Schweinfurt übersah ein Biker beim Überholen ein Auto. Der Polizei zufolge fuhr der 57-Jährige in das Fahrzeug und blieb auf der Straße liegen. Er starb am Freitagabend noch an der Unfallstelle. Bei Burgpreppach im unterfränkischen Landkreis Haßberge starben zwei Männer, als ein 58-jähriger Motorradfahrer in einem dichten Waldgebiet aus bislang ungeklärter Ursache mit einem 68-Jährigen aus einer Gruppe von sieben Bikern zusammenstieß. Beide Motorradfahrer wurden von ihren Maschinen geschleudert und starben an der Unfallstelle.
Ein weiterer Biker (59) erlag nach einem Unfall im Krankenhaus seinen Verletzungen: Eine 39-jährige Autofahrerin hatte den Mann am Freitag beim Abbiegen in Tyrlaching (Kreis Altötting) nicht bemerkt.
Tödlich endete auch die Fahrt zweier Senioren am Freitagabend bei Zusmarshausen (Kreis Augsburg). Der Polizei zufolge kam das Auto von der Straße ab, flog mehrere Meter durch die Luft und krachte gegen eine Vielzahl von Bäumen. Das Fahrzeug sei regelrecht in Einzelteile zerrissen worden. Die 74 und 68 Jahre alten Männer starben noch vor Ort. Ein Rauhaardackel überlebte den Unfall und wurde in eine Tierklinik gebracht. Bei einem Unfall nahe Saaldorf-Surheim (Kreis Berchtesgadener Land) starb am Sonntag eine 76-jährige Frau, nachdem sie beim Abbiegen ein entgegenkommendes Fahrzeug übersehen hatte. Ihr Auto wurde in ein Feld geschleudert, für die Fahrerin kam jede Hilfe zu spät.
Zudem ereignete sich eine Reihe von Unfällen, bei denen Menschen schwer verletzt wurden. Auf dem Autobahnzubringer B11a bei Wolfratshausen geriet am späten Samstagabend ein Transporter auf die Gegenfahrbahn und rammte den VW-Bus einer Familie aus Wörthsee (Kreis Starnberg) frontal, wobei sich der Van der Familie mehrfach überschlug. Drei Insassen des Vans wurden schwer verletzt und mussten in Kliniken geflogen werden.
Nicht angepasste Fahrweise war auch die Ursache für einen Unfall, der sich Samstagabend auf der A 95 bei Neuried (Landkreis München) ereignete. Trotz Regens war ein 54-Jähriger mit Tempo 200 unterwegs gewesen. Er verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, das mehrmals mit der Leitplanke kollidierte und sich überschlug. Alle Insassen wurde zum Teil schwer verletzt und in Münchner Krankenhäuser gebracht.
Mit dem Wetter hatten Fahrer auf der Autobahn 70 zu kämpfen. Ein 64-Jähriger kam bei Regen mit seinem Wagen ins Schleudern und verletzte sich lebensgefährlich. Sein Auto touchierte bei Scheßlitz (Kreis Bamberg) ein weiteres Fahrzeug und krachte dann an die Leitplanke. Auch zwei Polizisten auf dem Weg zu dem Unfall kamen wegen des Unwetters am Freitagabend ins Schleudern und verunglückten, die Beamten wurden leicht verletzt. lby