39-Jähriger stirbt beim Klettern

von Redaktion

Mittenwald/Bad Reichenhall – Am Wochenende kam es erneut zu Unfällen in den Bergen. Bei einem Kletterunfall an der Viererspitz nahe Mittenwald (Kreis Garmisch-Partenkirchen) ist am Wochenende ein 39-jähriger Mann aus dem Großraum München ums Leben gekommen. Eine Gruppe von Kletterern fand ihn am späten Sonntagvormittag tot am Zustieg zur Kletterroute Südwest-Grat auf, wie die Polizei am Montag mitteilte. Nach Angaben der alpinen Einsatzgruppe (AEG) sei der Kletterer bereits am Samstag allein aufgebrochen und abgestürzt. Der Leichnam wurde durch die Beamten der AEG mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers aus unwegsamem Gelände geborgen.

Eine Tour zweier Urlauber aus Schwaben am Hochstaufen (Kreis Berchtesgadener Land) führte in der Nacht zum Sonntag zu einem Großeinsatz für Bergwachten und Hubschrauberbesatzungen. Eine 27-Jährige hatte sich in der Dunkelheit beim Abstieg über den alpinen Goldtropfsteig in rund 1500 Metern Höhe Knie und Sprunggelenk verletzt. Ihr Begleiter setzte einen Notruf ab.

Die Bereitschaften aus Bad Reichenhall und Freilassing erreichten zu Fuß die verletzte Frau, aufgrund ihrer großen Schmerzen mussten ein Heli und ein Notarzt angefordert werden. Der Hubschrauber „Christoph München“ flog einen Bergwacht-Notarzt und einen Bergretter zum Landeplatz oberhalb des Reichenhaller Hauses. Die Retter stiegen vom Gipfel zur Unfallstelle ab und versorgten die Frau. Gegen 0.45 Uhr kam zusätzlich der mit einer Winde ausgestattete Polizeihubschrauber „Edelweiß 8“ an. Die Besatzung holte die Frau ab, in einem zweiten Flug wurden die verbliebenen Personen vom Hochstaufen geholt. MARKUS CHRISTANDL

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