Vor ein paar Tagen war bei uns am See große Aufregung. Ich wollte mich gerade schlafen legen, als Waldkauz Ulrich aufgeregt zu uns geflattert kam. „Der Wald brennt!“, krächzte er. „Oh Gott, wie konnte das denn passieren?“, fragte ich erschrocken. „Vermutlich hat ein Zweibeiner eine brennende Zigarette weggeschmissen“, quakte Agnes. „Ihr müsst wissen, nur fünf Prozent aller Waldbrände hierzulande haben eine natürliche Ursache, wie etwa einen Blitzeinschlag. Die meisten werden absichtlich oder unabsichtlich gelegt. Und es hat so wenig geregnet in den letzten Monaten, da ist der Boden stark ausgetrocknet. Feuer können sich auch unterirdisch schnell ausbreiten und sich zu einem Flächenbrand entwickeln“, schnatterte Agnes.
„Aber wie kann man Waldbrände denn verhindern?“, wollte ich wissen. „Da gibt es verschiedene Möglichkeiten“, wusste Agnes. „Generell bietet es sich an, in einem Wald Baumarten anzupflanzen, die nicht leicht brennbar sind, z.B. Zypressen. Und es lohnt sich auch, Brand-schneisen anzulegen, also breite Streifen, wo die Menge an brennbarem Material auf ein Minimum reduziert ist, um eine schnelle Feuerausbreitung zu verhindern.“
Eure Paula