Skigebiete erhöhen Tarife wegen Energiekosten

von Redaktion

Spitzingsee – Die anstehende Wintersportsaison bereitet den Liftbetreibern schon jetzt Kopfzerbrechen. In den großen Alpenplus-Skigebieten Sudelfeld und der Region Spitzingsee-Tegernsee laufen Überlegungen, wie Energie gespart und ein wirtschaftlicher Betrieb aufrechterhalten werden kann. Ohne einen Beitrag der Skifahrer und Snowboarder wird es nicht gehen – so viel steht bereits fest. Die Tarife werden deutlich steigen. Noch ist nicht endgültig geklärt, wie sehr die Preise angehoben werden, berichtet Egid Stadler, der Geschäftsführer der Bergbahnen Sudelfeld. Er rechnet mit acht bis zehn Prozent. Peter Lorenz, Geschäftsführer der Alpenbahnen Spitzingsee und der Brauneckbahn bei Tölz, geht sogar von zehn bis zwölf Prozent aus. Lorenz ist auch Vize-Präsident des Verbands Deutscher Seilbahnen. Die Seilbahnen seien hinsichtlich einer effizienten Energienutzung schon gut aufgestellt, sagt er. Aber es gebe noch Einsparpotenzial. Zum Beispiel beim Abschalten der Sitzheizungen in den Sesseln und der Reduzierung der Fahrtgeschwindigkeit. Auch bei der Beleuchtung der Sitzheizungen könne mehr getan werden – etwa durch den Einbau von Bewegungsmeldern. „Kleinvieh macht auch Mist“, betont Lorenz. Auf die Produktion von Kunstschnee könne nicht verzichtet werden, betont Stadler. „Ein modernes Skigebiet lässt sich ohne Beschneiung nicht betreiben.“ Man könne mit der Beschneiung aber warten, bis es richtig kalt sei.

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