Durch globalen Handel werden immer wieder Tiere versehentlich mitversandt. Ein Beispiel ist die Zebramuschel. Ihre Heimat ist der Aralsee, seit Beginn des 19. Jahrhunderts wurde sie aber durch den Schiffsverkehr eingeschleppt. Sie heftet sich an feste Flächen wie Rohre von Kraftwerken – und verstopft sie. Interessant ist, dass sie häufig da vorkommt, wo auch Süßwasserquallen sind. Erst am 24. August wurden beide im Chiemsee gemeldet. Zudem werden immer mehr Krebsarten aus Nordamerika gesichtet. Fischer setzten sie zur Zucht als Speisekrebse ein. Andere, etwa der Marmorkrebs, waren für den Aquarienhandel gedacht, wurden aber oft ausgesetzt. Sie vermehren sich schneller als heimische Arten und infizieren sie mit Krankheiten. Der heimische Edelkrebs ist inzwischen vom Aussterben bedroht. sco