Der Verband der Kita-Fachkräfte in Bayern hat die neue Linie des Sozialministeriums scharf kritisiert, in Kindereinrichtungen bewusst auf Qualität bei der Bildung zu verzichten. Der Verband appellierte an alle Kita-Träger, die Neuerungen nicht umzusetzen. Ulrike Scharf hatte angekündigt, dass Kinder unter vier Jahren auch von nicht ausgebildetem Personal betreut werden können. „Wir sind überzeugt, dass die Neuerungen das Kindeswohl, die Aufsichtspflicht und das Bildungsrecht gefährden“, betont der Verband. Scharf wies die Kritik zurück. „An dem Regelbetrieb in den Kitas ändert sich nichts, die Modellprojekte beschränken sich auf Mini-Kitas, die Großtagespflege und die neuen Einstiegsgruppen“, betonte sie.