von Redaktion

Meine Freundin Klara schnatterte gestern stolz: „Ich habe gehört, dass die Enten in Belgien besonders nett sind. Dort will ich mal hinflattern! Ist Belgisch schwer zu lernen?“

Ich quakte: „Die Sprache zu lernen, die man in Belgien spricht, ist dreimal so schwer wie alle anderen. Es gibt in Belgien nämlich nicht eine Staatssprache, wie Deutsch in Deutschland. Im Gegenteil: Drei Sprachen sind dort national anerkannt, das sind Niederländisch oder Flämisch, Französisch und Deutsch.“ Klara antwortete: „Puh! Drei Sprachen und ich bin schon mit einer einzigen überfordert! Aber wenn die Bevölkerung auch Deutsch spricht, kann ich mich ja eh gut verständigen, stimmt’s?“ Ich erklärte, dass das leider gar nicht so einfach ist. Nur zwei Prozent der Belgier sprechen nämlich als Muttersprache Deutsch. Weiter kommt man mit den anderen Sprachen. Französisch wird von 40 Prozent gesprochen und der Rest verständigt sich auf Flämisch. Flämisch ist übrigens Niederländisch mit belgischem Dialekt. Deshalb ist Belgien auch in drei Bereiche aufgeteilt: Flandern, wo man Flämisch spricht, die Wallonie, wo Französisch die Hauptsprache ist, und der Großraum Brüssel, in dem die beiden Sprachen gleichwertig gelten. Eure Paula

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