Grüne: Schüler über Geld unterrichten

von Redaktion

Laut Umfrage wollen Abiturienten mehr Alltagskompetenzen

München – Die Grünen im Landtag fordern die Vermittlung von Basiswissen über Geld und Finanzen an Schulen. Diese finde laut zwei Drittel der Schüler „selten oder nie statt“, erklärte Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze unter Berufung auf eine von der Partei in Auftrag gegebene Kantar-Umfrage unter 400 Schülern auf weiterführenden Schulen. Die Umfrage fand im März statt. Demnach sagten 54 Prozent der befragten Gymnasiasten und FOS-Schüler, dass dieses Thema nie, weitere 30 Prozent, dass es „selten“ stattfinde. Etwas besser sind die Werte für die Mittel- und Realschule. Insgesamt aber wünschen sich acht von zehn Schülern, dass diese Themen mehr berücksichtigt werden. Das Thema ist nicht ganz neu: Vor Jahren machte ein Tweet auf Twitter Furore, in dem eine Schülerin klagte, dass sie zwar viel Bildung erhalte – aber nicht wisse, wie sie eine Steuererklärung ausfülle. Der Umgang mit Geld sei nun mal ein wesentlicher Bestandteil des Alltags von Jugendlichen, erklären die Landtags-Grünen. Schule müsse sie mit Alltagskompetenzen dazu ausstatten.

Weiteres Ergebnis der Umfrage: Die Schüler wünschen sich auch mehr IT-Kenntnisse. Die Grünen fordern zudem die Einführung von Pflichtpraktika in zwei verschiedenen Berufen, um mehr Gymnasiasten zum Beginn einer Ausbildung (statt Studium) zu animieren.  dw

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