München – Knapp ein Jahr nach der Messerattacke eines mutmaßlichen Islamisten auf Reisende in einem ICE in der Oberpfalz soll der Fall ab 21. Oktober 2022 in München verhandelt werden. Der Generalbundesanwalt hat den Mann wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung in drei Fällen sowie in einem weiteren Fall wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Der Generalbundesanwalt hatte die Ermittlungen übernommen, weil es „gravierende Anhaltspunkte für einen islamistischen Hintergrund“ der Tat gebe. Der Beschuldigte, laut Ermittlern ein „palästinensischer Volkszugehöriger“, soll den Entschluss gefasst haben, durch wahllose Tötung „ungläubiger“ Nichtmuslime in Deutschland einen Beitrag zum weltweiten Dschihad zu leisten.