von Redaktion

„Hallo, Franz-Josef“, quakte ich gestern Morgen, als ich mit meinen Entenfreundinnen Agnes und Klara auf den Karpfen traf. „Hast du Lust, mit uns zu kommen? Wir wollen ein Stück den Bachlauf entlangschwimmen.“ Aber Franz-Josef winkte mit seiner Flosse ab: „Na, i mog net. I bin doch koa Wanderfisch net“, und tauchte wieder ab zum Seegrund. Also machten wir Enten uns allein auf den Weg.

„Was ist denn ein Wanderfisch?“, wollte Klara unterwegs wissen. Sofort plusterte sich Agnes auf und schnatterte los: „Wanderfische nennt man Fischarten, die zum Laichen größere Distanzen zurücklegen. Dafür wechseln sie sogar häufig zwischen Süß- und Salzwasser. So wie Lachse zum Beispiel“, erklärte sie. „Lachse?“, quakte ich. „Das sind doch diese Fische, die immer so lustig aus dem Wasser hüpfen, oder?“ „Das machen sie aber nicht zum Vergnügen“, schnatterte Agnes zurück. „Erwachsene Lachse verbringen ihr Leben im Meer. Aber zur Eiablage reisen sie ins Süßwasser. Sie schwimmen dabei in Flüssen oft stromaufwärts und überwinden sogar donnernde Wasserfälle, um zu ihren Laichgründen zu gelangen. Lachse sind gute Springer: bis zu drei Meter hohe Hindernisse können sie so überwinden.“ Eure Paula

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