Gestern haben Klara, Agnes und ich viele schöne Kastanien gesammelt. Rund um unseren See gibt es nämlich eine ganze Reihe von Rosskastanienbäume. Stolz schütteten wir alle unsere gesammelten rotbraunen Kugeln auf einem großen Haufen zusammen. Selbst Waldkauz Ulrich kam angeflattert, um unseren Kastanienberg zu bewundern. „Und was habt ihr jetzt mit den ganzen Früchten vor?“, krächzte er.
„Wir könnten sie in den Wildpark bringen für die Wildschweine als Futter“, schlug ich vor. „Was? Du willst sie einfach verfüttern?“, schnatterte Klara entsetzt. „Lasst uns lieber lustige Kastanienmännchen daraus basteln“, quakte sie. Aber das fanden Agnes und ich zu langweilig. „Ich habe gehört“, krächzte unser Waldkauz-Freund, „dass man aus Kastanien Reinigungsmittel herstellen kann. Stimmt das?“ Da schnatterte Agnes ganz begeistert: „Und ob das stimmt. Kastanien haben eine reinigende, desinfizierende und entzündungshemmende Wirkung. Am besten schält man sie und zerhackt das weiße Innere und legt es über Nacht in Wasser ein. Danach seiht man den Sud ab und hat eine seifenartige Substanz. Schon die Wikinger haben sich mit Kastanienseife gewaschen.“ Eure Paula