Der schönste Fleck Bayerns

von Redaktion

Huglfing gewinnt Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

Gold für Huglfing! Das Dorf im Kreis Weilheim-Schongau hat beim Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ gewonnen. Ein Interview mit Bürgermeister Markus Huber.

Was ist so schön an Huglfing?

Am schönsten sind die Menschen, die das Dorf gestalten. Wir sind hier eine Einheit. Planungen werden zügig umgesetzt. Beispiel: Ein Abenteuerspielplatz für 450 000 Euro wird einfach gemacht, da gibt es keine Zauderer. Und wir haben viele Ehrenamtliche, die Flohmärkte oder Kulturveranstaltungen organisieren.

Was hat dem Dorf der Wettbewerb gebracht?

Das Dorf ist daran gewachsen. Alle waren so euphorisch. Und auch Alteingesessene haben ihr Dorf neu entdeckt. Für manche sind viele Dinge selbstverständlich. Es ist wertvoll, von außen eine Bewertung zu bekommen, was gut läuft.

Was hat der Jury besonders gut gefallen?

Zum Beispiel der Hungerbach. Der ist im ganzen Dorfkern zugänglich. Sonst sind solche Bäche im Ort meistens verbaut. Oder wir haben eine Wassertankstelle, an der zum Beispiel Landwirte Wasser für ihre Trinkfässer zapfen können. Gelobt wurde auch unsere Baumschutzverordnung. Wenn einer Baumpflege im Garten macht, bekommt er einen Zuschuss von der Gemeinde. Ab einer gewissen Größe dürfen Bäume aber auch nicht einfach gefällt werden. Das nervt manche. Aber das hat einen Mehrwert für das Dorf.

Gibt’s noch ein Wirtshaus?

Drei sogar! Und zwei Cafés. Das ist recht ordentlich für 3000 Einwohner. Aber wenn die Lokale gut sind, kommen die Leute halt auch.

Was fehlt Huglfing?

Eigentlich nichts. Ich wünsche mir für die Zukunft nur, dass wir uns den niveauvollen, respektvollen und toleranten Umgang miteinander bewahren. Man kann zum Beispiel im Gemeinderat anderer Meinung sein, aber wir haben eine gute Streitkultur.

Was ist Ihr Lieblingsplatz?

Der Hungerbach. Und die Lehrerwiese. Die liegt zwischen Rathaus, Kirche und Wirtshaus am Bach. Alles beinander.

Und wann feiern Sie?

Im Oktober ist die Abschlussfeier des Wettbewerbs in Veitshöchheim, da werden wir mit einem vollen Bus hinfahren.

Interview: Carina Zimniok

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