München – Im Streit um den Bau eines Tunnels unter dem Englischen Garten hatten die Tunnelbefürworter zuletzt noch einmal die vom Baureferat genannte Zahl von 890 zu fällenden Bäumen angezweifelt. Das Architektenpaar Hermann Grub und Petra Lejeune hatte in diesem Zusammenhang auf eine Studie von 2015/2016 verwiesen, in dem nur 550 Bäume genannt waren – mit Verweis auf eine mögliche weitere Reduzierung..
Auf Nachfrage unserer Zeitung heißt es aus dem Baureferat nun, dass „eine derartige Machbarkeitsstudie naturgemäß eine geringere Planungstiefe als die inzwischen vorliegende Entwurfsplanung“ habe. Mittlerweile seien zahlreiche Ergänzungen und Präzisierungen berücksichtigt worden, wie ein Sprecher mitteilt. Unter anderem sei der Tunnelquerschnitt der Regelbreite von 13,5 Metern pro Fahrtrichtung angepasst worden, während der Machbarkeitsstudie noch ein Querschnitt von 12,05 Metern zugrunde lag. Auch eine Verlegung des Abwasserkanals auf die Südseite sei bislang nur textlich erwähnt gewesen und nun flächenmäßig eingeplant worden.
Nach Fertigstellung der Entwurfsplanung habe das Baureferat die im Umgriff der Baumaßnahme zu fällenden Bäume untersuchen lassen – mit dem Ergebnis, dass insgesamt 890 Bäume entfernt werden müssen. and