BRAUCHTUM

von Redaktion

In den letzten Oktobertagen werden auf den abgeräumten Feldern die dürren Kartoffelstauden verbrannt. In die Kartoffelfeuer warf man früher gern noch einige Kartoffeln, die dann gemeinsam gegessen wurden. Man freute sich über den Abschluss der Ernte, die ja bei der Kartoffel reine Handarbeit war. Sie zog sich mehrere Wochen hin, alle Familienmitglieder mussten mithelfen einschließlich der Kinder. Früher waren die Kartoffeln sehr geschätzt, waren sie doch das Hauptnahrungsmittel: In den Kriegs- und Nachkriegszeiten half die Kartoffel der Not leidenden Bevölkerung zu überleben. Da kamen die hungrigen Städter zum Kartoffelhamstern zu den Bauern. Ein Hauptanbaugebiet der Kartoffel war die Oberpfalz. Sie war seit dem 18. Jahrhundert ein Hauptanbaugebiet und galt auch als „Kartoffelpfalz“.

BAUERN- UND WETTERREGELN

Oktoberhimmel voller Sterne, hat warme Öfen gerne. Simon und Judas fegen das Laub in die Gass.

Artikel 11 von 11