Zugspitzbahn: Klares Ja zur Beschneiung

von Redaktion

Garmisch-Partenkirchen – Angesichts steigender Kosten und der Energiekrise kommt auch die Bayerische Zugspitzbahn (BZB) nicht umhin, in diesem Winter sparsamer mit den Ressourcen umzugehen. Neun Gigawattstunden Strom verbraucht die Zugspitzbahn in einem Geschäftsjahr. Dreimal so viel wie das Oktoberfest in zwei Wochen.

Die Beschneiung steht dabei allerdings nicht zur Diskussion: „Ohne den Skibetrieb geht es nicht“, stellt Vorstand Matthias Stauch klar. Zu viele Branchen wie die Hotellerie, die Gastronomie und Skischulen hängen daran. „Wir werden beschneien, sofern die Umweltbedingungen passen. So wie bisher auch.“ Bei der Beschneiung wird man klar priorisieren. Die drei Talabfahrten Kochelberg, Kandahar und Olympia sind gesetzt, zudem die Kreuzwanklabfahrten sowie Zubringer. Die eine oder andere Variante aber bleibt womöglich Kunstschnee-frei, man reduziert unter Umständen die Breite der beschneiten Abfahrten und die Schneehöhe.

Dafür spart die Zugspitzbahn am Komfort: Sitzheizungen in den Sesselliften etwa wird es nicht geben – was in Summe bei allen Sesselliften am Tag 30 Kilowattstunden Strom einspart. Auch Heizpilze in der Außengastronomie kommen nicht zum Einsatz. An besonders ruhigen Tagen wird die Geschwindigkeit der Bahnen um bis zu 50 Prozent gedrosselt – mehr als bisher.

Rund 430 Mitarbeiter beschäftigt die BZB das ganze Jahr über , hinzu kommen 60 bis 70 Saisonkräfte.  kat

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