von Redaktion

Waschbär Waldemar sah ziemlich unglücklich aus, als Agnes und ich ihn gestern früh trafen. „Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?“, quakte ich. „Ach“, brummte er. „Ich war gestern in München im Kaufhaus. Und da bin ich auf der Rolltreppe mit meinen Krallen in diese blöden Rillen reingeraten. Beim Versuch, meine Pfote zu befreien, ist eine Kralle abgebrochen. Und das tut immer noch weh. Doofe Rolltreppe!“, jammerte er.

„Rolltreppen an sich sind eigentlich eine tolle Erfindung. Die Rillen sollen verhindern, dass jemand ausrutscht oder sich Pfützen bilden“, widerquakte ihm Agnes und plusterte sich auf. „Wisst ihr, dass die erste Rolltreppe schon 1893 in New York ihren Betrieb aufnahm? Sie war damals noch stufenlos und funktionierte als schräg gestelltes Förderband. Rolltreppen, wie wir sie heute kennen, gab es erst ein paar Jahre später, erfunden von Konstrukteuren aus den USA. Und wollt ihr wissen, wie lang so eine Rolltreppe sein kann?“ Ohne unsere Antwort abzuwarten, schnatterte Agnes weiter: „Die wohl längste Rolltreppe überhaupt fährt in Russland in der St. Petersburger U-Bahn und ist stolze 137 Meter lang.“

Auch wenn Rolltreppen für Zweibeiner noch so nützlich sind, hat Waldemar davon genug. Eure Paula

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