München – Bayern ist auf den Winter vorbereitet. Nach Angaben von Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) sind 370 000 Tonnen Streusalz für den Winterdienst auf Bundes- und Staatsstraßen eingelagert, Lieferprobleme nicht zu erwarten. „Der Winter kann kommen, wir sind gerüstet“, erklärte Bernreiter. „Sollte es ein sehr eisiger Winter werden, bekommen wir Nachschub aus deutschen Salzlagerstätten und sind damit unabhängig von Lieferungen aus anderen Ländern.“ Den Winterdienst für die 20 000 Kilometer Bundes- und Staatsstraßen übernehmen demnach knapp 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 64 Straßenmeistereien mit 870 Räumfahrzeugen. „Dabei versuchen wir natürlich, so effizient wie möglich mit dem Salz umzugehen, um die Umwelt nicht unnötig zu belasten“, sagte Bernreiter. „Statt loser Salzkörner wird flüssige Sole auf die Straßen aufgebracht, die besser auf der Straße haftet und deren Wirkung länger anhält.“ So werde der Salzverbrauch bei gleichbleibender Sicherheit wesentlich reduziert. In Niederbayern gibt es eine Kooperation mit Develey Senf & Feinkost: Dabei wird Salzwasser, das bei der Produktion von Gewürzgurken anfällt, aufbereitet und von den Straßenmeistereien rund um Dingolfing eingesetzt. Das Projekt spart mindestens 100 Tonnen Salz im Jahr. mm/lby