München – Bundesweit ist umstritten, ob es sinnvoll ist, Schwarzfahrer ins Gefängnis zu stecken – Justizminister Marco Buschmann (FDP) bastelt an einer Reform, um diese Praxis abzustellen. Indes hat die Bundespolizei bei Kiefersfelden einen (wie sie es nennt) „notorischen“ Schwarzfahrer erwischt. Der 47-Jährige war in einem italienischen Reisebus Richtung München unterwegs. Bei Überprüfung seiner Personalien kam heraus, dass er vom Amtsgericht Erding einen Strafbefehl kassiert hatte, weil er 2021 18 Mal beim Schwarzfahren in S-Bahn und Regionalzügen erwischt worden war. Den Strafbefehl hatte er nicht beglichen. Da der Mann auch jetzt nicht in der Lage war, seine Justizschulden in Höhe von 2750 Euro zu zahlen, wurde nun Haft angeordnet. Er muss laut Bundespolizei für 55 Tage in die Haftanstalt Bernau. dw