Mein Waschbärfreund Waldemar ist eine richtige Naschkatze. Er brummte: „Warum backen die Zweibeiner ihre Platzerl nur in der Weihnachtszeit? Die schmecken doch das ganze Jahr gut.“ Die Biberin Berta Raspelzahn erklärte, dass es mehrere Erklärungen für die Entstehung der Plätzchen gibt: Eine Möglichkeit ist, dass die Plätzchen im Mittelalter entstanden sind. Damals waren Gewürze teuer, weil sie aus weit entfernten Ländern mit dem Schiff nach Europa transportiert werden mussten. Um sich auf die Weihnachtszeit vorzubereiten und Jesus Christus Geburt zu feiern, buken Mönche und Nonnen Plätzchen mit Gewürzen. Sie aßen nicht alle selbst, sondern verteilten sie an die armen Zweibeiner.
Ich quakte, dass ich eine andere Geschichte kenne: Vor mehr als 2000 Jahren feierten die Germanen. Sie feierten kurz vor unseren heutigen Weihnachtsfeiertagen die Wintersonnenwende. Das ist die längste Nacht des Jahres am 21. Dezember. In dieser Zeit hatte die Bevölkerung Angst vor bösen Geistern, weil es so dunkel und kalt war. Da sie dachten, dass die Geister ihre Tiere wegnehmen würde, buken sie als Opfergaben Tiere aus Teig. Deshalb finden wir auch heute noch so oft Plätzchen in Tierform.
Eure Paula