„Wo kommt dieser Brauch eigentlich her, dass man zu Weihnachten Geschenke macht?“, schnatterte Klara. Agnes schob sich ihre Brille auf der Nase zurecht und erklärte: „Weihnachtsgeschenke symbolisieren in der christlichen Tradition einen Dank für das Geschenk Gottes: die Geburt von Jesus. Und an die Gaben der drei Weisen aus dem Morgenland wird damit natürlich auch erinnert. Aber ursprünglich war das Schenken mit dem heiligen Nikolaus verknüpft, der brachte am 6. Dezember kleine Gaben wie Früchte und Nüsse. Erst ab dem 16. Jahrhundert wurde dieser Brauch für die Protestanten, die die Heiligenverehrung und damit auch die Verehrung des heiligen Nikolaus ablehnten, durch den heiligen Christ ersetzt. Der entwickelte sich im Sprachgebrauch später zum Christkind. Und inzwischen gibt es da noch eine Figur, die mit dem Schenken in Verbindung gebracht wird: den Weihnachtsmann. Die Niederländer brachten ihn als Sinterklaas nach Amerika, und dort wurde er zum Santa Claus. Er ist also keine Erfindung von Coca Cola, wie oft behauptet wird. Die haben ihn höchstens bekannter gemacht“, quakte Agnes. Die Menschen machen zu Weihnachten Geschenke, um sich gegenseitig eine Freude zu beraten. Eure Paula