Der Ursprung des Christbaumes liegt wahrscheinlich im Elsass, belegt durch Rechnungen für Äpfel, Oblaten und buntes Papier zum Schmücken eines Baumes. In einem Reisebericht aus dem Jahre 1604/05 heißt es: „Auf Weihnachten richtet man Dannenbäum zu Straßburg in den Stuben auf, daran henket man Rosen, aus farbigem Papier geschnitten, Äpfel, Oblaten, Zischgold, Zucker.“ Von Bäumen mit Kerzen und anderen Lichtern wird nichts berichtet. Erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts werden in fürstlichen Höfen und in adeligen Häusern mit Kerzen geschmückte Bäume aufgestellt. Johann Wolfgang von Goethe sah 1765 bei einem Freund erstmals Wachslichter an einem Baum. Erst 1810 ließ Königin Therese, die Gattin von König Ludwig I., in der Münchner Residenz einen Lichterbaum aufstellen. In protestantischen Gegenden stand man dem neuen Brauch aufgeschlossener gegenüber als in katholischen Regionen.
BAUERN- UND WETTERREGELN
Ist die heilige Christnacht klar, folgt ein höchst gesegnet Jahr.
Bringt St. Stephan Wind, die Winzer nicht fröhlich sind.