Neue Schockanruf-Masche: Drei Fälle an einem Tag

von Redaktion

München – Die Polizei warnt vor einer neuen Masche bei Schockanrufen. Jetzt geben sich die Betrüger als Mediziner oder Pfleger aus und fordern riesige Geldsummen für angeblich dringend benötigte Medikamente. Die Augsburger Polizei verzeichnete allein drei solcher Fälle am Donnerstag: So wurde eine Rentnerin angerufen, dass ihr Sohn schwer krank in der Klinik läge und zur Behandlung unbedingt teure Medikamente aus der Schweiz benötige. Zur Untermauerung der Glaubwürdigkeit wurde dabei an einen „Prof. Dr. Dr.“ durchgestellt, der ihr dann eine medikamentöse Behandlungsmöglichkeit aus der Schweiz vorschlug, um das Leben des Sohnes zu retten. Dieses Medikament müsse aber per Helikopter abgeholt und im Voraus bezahlt werden. „Hierfür fallen 25 000 Euro an, wobei auch Schmuck als Zahlungsmittel infrage kommt“, wurde da gelogen.

In einem weiteren Fall erhielt eine über 60-Jährige einen betrügerischen Anruf aus einer angeblichen Uniklinik. Eine Frau erklärte dabei, dass deren Sohn im Krankenhaus liege und an Covid-19 erkrankt sei. Außerdem habe er nur noch ein Lungenvolumen von 15 Prozent, ohne erforderliche Medikamente würde er die Nacht nicht überleben. Es gebe aber hierfür ein sehr teures Medikament aus der Schweiz. mc

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