München – Im Prozess um die blutige Messerattacke auf ICE-Reisende vor mehr als einem Jahr hat die Verteidigung des Täters für ihren Mandanten einen Freispruch gefordert. Anwalt Maximilian Bär sagte am Freitag: „Unser Mandant ist krank, unser Mandant muss behandelt werden und unser Mandant ist kein Terrorist.“ Die Verteidigung halte daher eine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus für angemessen.
Die Bundesanwaltschaft fordert für den Mann eine lebenslange Freiheitsstrafe, unter anderem wegen dreifachen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung aus niedrigen Beweggründen. Sie unterstellt einen dschihadistischen Hintergrund der Tat und wirft dem Beschuldigten vor, eine psychische Erkrankung zu simulieren. Drei Sachverständige waren sich im Prozess zuletzt einig, dass der Mann nicht psychisch krank gewesen sei
Der Prozess soll kommenden Freitag mit der Urteilsverkündung zu Ende gehen.