von Redaktion

„Hallo Paula. Bist du auch so traurig, dass Weihnachten vorbei ist?“, schnatterte Klara bedrückt. „Ja, bin ich“, pflichtete ich ihr bei. „Aber andererseits genieße ich die Zeit zwischen den Jahren“, fuhr ich fort, um sie aufzumuntern.

Klara sah mich verwirrt an. „Aber die Tage jetzt liegen doch gar nicht zwischen den Jahren, sie sind einfach am Jahresende oder -anfang“, stellte sie fest.

„Da hast du zwar recht, das war aber nicht immer so. Früher gab es wirklich noch eine Zeit zwischen den Jahren“, schnatterte ich: „Den Ausdruck gibt es schon seit dem 14. Jahrhundert. Die Redewendung hat ihren Ursprung darin, dass nach dem damaligen Kalender das neue Jahr am 6. Januar begann, das alte aber schon am 24. Dezember endete“, quakte ich. „Also lagen die Tage dazwischen wirklich zwischen den Jahren“, staunte Klara. Und verzog nachdenklich den Schnabel: „Da müssen die Menschen aber einen anderen Kalender verwendet haben als heute“, quakte sie. Ich antwortete: „Ja, genau. Der Kalender, der heute in Europa verwendet wird, wurde erst 1582 von Papst Gregor XIII. eingeführt. Deshalb nennt man ihn den gregorianischen Kalender. Zuvor benutzte man den von Julius Cäsar eingeführten julianischen Kalender.“ Eure Paula

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