Waidring – Nach dem Tod zweier 17-jähriger Skifahrer aus Bayern im österreichischen Gebiet Steinplatte ist die genaue Unfallursache weiter unklar. Die beiden jungen Skifahrer aus Anger (Kreis Berchtesgadener Land) und aus Neumarkt in der Oberpfalz waren am Mittwoch in dem Skigebiet bei Waidring im Tiroler Bezirk Kitzbühel über den rechten Rand der Piste geraten. Sie stürzten und fielen 50 bis 60 Meter tief auf eine mit Steinen durchsetzte Wiese, wie ein Polizeisprecher sagte. Sie starben trotz Reanimationsmaßnahmen noch an der Unfallstelle. „Wir können nicht sagen, ob sie über den Pistenrand herausgefahren sind – oder ob sie herausgestürzt sind durch einen Kontakt untereinander“, sagte der Sprecher. Es sei auch möglich, dass einer den anderen mitgerissen habe. Die Piste verlaufe an der Stelle gerade, ohne Kurve. Die beiden seien mit ihren befreundeten Familien in dem Skigebiet gewesen, jedoch zu dem Zeitpunkt allein gefahren.
Laut Zeugen waren die beiden Jugendlichen auf der roten Piste Nummer 13 mit der Bezeichnung „Rennstrecke“ mit sehr hoher Geschwindigkeit unterwegs. Der Sprecher warnte davor, die Pisten zu verlassen. „Aufgrund der geringen Schneelage ist es nicht ratsam, außerhalb des präparierten Geländes zu fahren.“ Fahre man über die Piste hinaus, sei die Verletzungsgefahr höher als bei viel Schnee, da Steine und Baumstämme nicht von Schnee bedeckt seien. mm/dpa