Vier Tage nach Silvester saß Waldemar neben mir am See. Vorsichtig begutachtete er eine verbrauchte Rakete, die er gefunden hat. „Wie so eine Rakete wohl funktioniert?“, murmelte er und popelte mit seinen dicken Waschbär-Wurstfingern am Feuerwerkskörper herum. Da kam Klara herangeschossen, schneller als es eine Rakete. Krakeelend quakend schrie sie: „Mit so was spielt man nicht!“ Agnes schnatterte, wie eine Rakete funktioniert: Im Inneren trifft der Funke von der Zündschnur, die man am unteren Ende anzünden muss, auf Schwarzpulver. Das verbrennt sehr schnell und setzt dabei Gase frei. Die breiten sich aus und gehen hinten aus der Rakete raus. Der Rückstoß lässt die Rakete abheben.
Während die Rakete höher saust, brennt im Inneren die Zündschnur weiter – bis zu einer zweiten Kammer. Hier befinden sich die Zutaten für die Leuchteffekte. Das sind meist chemische Metallsalze wie Chlorate oder Nitrate sowie Kohle und Schwefel. Waldemar brummte: „Das klingt gefährlich“. Eure Paula