IN KÜRZE

Söder-Graffito: Streit landet vor Gericht Wiesseer Spielbank meldet Rekord Rechtsextremer Anschlag in Franken Landesbischof hat noch viel vor Einbruch in Golfklub

von Redaktion

Der Streit um ein Graffito, das Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) in einer Art SS-Uniform zeigt, landet nun in Nürnberg vor Gericht. Das Amtsgericht habe einen Strafbefehl gegen den Sprayer wegen der Verwendung verfassungswidriger Kennzeichen und Beleidigung erlassen und eine Geldstrafe von nicht mehr als 90 Tagessätzen verhängt. Der Sprayer hat Einspruch eingelegt.

Die Spielbank Bad Wiessee hat nach der Corona-Krise zu alter Stärke zurückgefunden und 2022 einen Bruttospielertrag von 33,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Das ist der höchste Wert seit 2007 – und das, obwohl der Casinobetrieb im ersten Quartal pandemiebedingt eingeschränkt lief. Auch die Direktorin Margit Hirsch kann nur spekulieren, ob die Menschen nun verstärkt ihre wiedergewonnene Freiheit genießen. Es hätten aber auch wieder viele ausländische, zahlungskräftige Besucher den Weg ins Casino gefunden. Mit dem Ergebnis hat sich das Wiesseer Casino an die Spitze aller neun bayerischen Spielbanken gesetzt.  gab

Ein Anschlag auf eine ehemalige Synagoge in Oberfranken hat nach Erkenntnissen der Ermittler einen rechtsextremen Hintergrund. Wie Staatsanwaltschaft Bamberg und Polizeipräsidium Oberfranken mitteilten, wurde ein 21-jähriger Tatverdächtiger bereits am 5. Januar festgenommen. Der Mann werde verdächtigt, in der Silvesternacht eine Fensterscheibe der früheren Synagoge beschädigt zu haben. Anschließend soll er versucht haben, einen Feuerwerkskörper zu zünden und durch das eingeschlagene Fenster zu werfen, um das Gebäude in Brand zu stecken. Ein Überwachungsvideo sowie Zeugenaussagen brachten die Ermittler auf die Spur des 21-Jährigen.

Der Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm will auch in seinem letzten Amtsjahr innerhalb der eigenen Kirche „noch sehr viel verändern und vorantreiben“. „Ich bin noch nicht in Abschiedsstimmung, dazu ist dieses Jahr noch zu intensiv“, sagte er im Münchner Presseclub. Er will die nächsten Reformschritte in der Evangelisch-Lutherischen Kirche „noch aufs Gleis bringen“ und so auch die Verantwortung für etwaige Kritik daran übernehmen. Auch danach stehe alles andere als ein Ruhestand bevor, kündigte er an. Bedford-Strohm ist nämlich auch Vorsitzender des Zentralausschusses des Ökumenischen Rats der Kirchen.

In der Nacht auf Montag ist im Werdenfelser Golfklub eingebrochen worden. Die Täter hebelten die Tür auf und stahlen Bargeld im dreistelligen Bereich sowie einen Golftrolley. Der hat einen Wert von 1500 Euro. Die Polizei Garmisch-Partenkirchen hat die Ermittlungen aufgenommen.

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