Hilpoltstein – Hat die Polizei eine neue Spur im Fall der vermissten schwangeren Alexandra R. aus Nürnberg-Katzwang? Ein Großaufgebot von Polizeikräften durchsuchte am Dienstag ein Anwesen im Hilpoltsteiner Stadtteil Sindersdorf im Kreis Roth. Die Ermittler rückten mit schwerem Gerät wie Presslufthämmern und Betonsägen an, Hunde und ein Helikopter waren im Einsatz. Von außen sah man, wie die Polizei Tatorthütchen mit Nummern aufstellte.
Alexandra R. wurde das letzte Mal am 9. Dezember gesehen, sie war hochschwanger, das Kind müsste mittlerweile zur Welt gekommen sein. Die Ermittler befürchten ein Verbrechen. „Die mittelfränkische Polizei ist aufgrund verschiedener Anhaltspunkte schon frühzeitig davon ausgegangen, dass die Frau ihren Lebensmittelpunkt nicht freiwillig verlassen haben könnte“, sagte Polizeisprecher Michael Konrad.
Um das Schicksal der 39-Jährigen zu klären, tauchten die Einsatzkräfte bereits mehrfach den Main-Donau-Kanal in Nürnberg ab, sie recherchierten in Kliniken und befragten die Bevölkerung. Von der Durchsuchung erhofft sich die Polizei nun weitere Hinweise auf den Verbleib von Alexandra R.
Auf das Anwesen 40 Kilometer südlich von Nürnberg sei man bei Ermittlungen im Umfeld der Vermissten gekommen, die Überprüfung sei jedoch „ergebnisoffen“, berichtete die Polizeisprecherin. Es seien Spuren gesichert und Gegenstände beschlagnahmt worden, die ausgewertet würden. Einen Durchbruch in dem Fall konnte die Polizei bislang aber noch nicht vermelden. „Es gibt weiterhin keinen Hinweis auf den Verbleib der Vermissten.“ we