von Redaktion

Neulich hat jemand eine Tüte mit Gebäck am Seeufer liegen lassen. Als Klara und ich von Agnes wissen wollten, ob wir uns daran bedienen dürften, meinte sie: „Futtert nicht zu viel davon, Brot und Gebäck sind für Enten nicht gesund, aber die Dosis macht das Gift.“ Sofort ließ Klara erschrocken die Tüte fallen: „Was? Gift?“, schnattere sie entsetzt.

„Aber Klara, das quakt man doch bloß so“, versuchte ich sie zu beruhigen. „Der korrekte Satz von Paracelsus lautet eigentlich: ‚Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis macht‘s, dass ein Ding kein Gift sei.’ Und das soll heißen, dass manche Einflüsse auf den Körper, die in hoher Dosierung schaden, in niedriger Dosis nicht schädlich sein können.“

„Das klingt aber sehr schlau“, meinte Klara beeindruckt. „Paracelsus war ja auch ein Gelehrter, ein Arzt“, quakte Agnes. „Geboren wurde er 1493 und hieß eigentlich Theophrastus Bombastus von Hohenheim, doch er selbst nannte sich Paracelsus. Er vertrat die Ansicht, dass die Erfahrung eines Arztes wichtiger ist als Wissen aus Büchern. Er beschäftigte sich mit unterschiedlichen Stoffen und ihrer medizinischen Wirkung. Heute tragen viele Krankenhäuser und Heilpraktikerschulen seinen Namen. Eure Paula

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