Kassenärztliche Vereinigung mit neuer Führung

von Redaktion

München – Die Kassenärztliche Vereinigung Bayern (KVB) hat auch in Zukunft einen Hausarzt an ihrer Spitze. Die Vertreterversammlung des Verbands hat am Samstag in München den Allgemeinmediziner Christian Pfeiffer mit großer Mehrheit zum Vorstandsvorsitzenden gewählt. Der 55-jährige Hausarzt aus Giebelstadt im Landkreis Würzburg kündigte an, er wolle sich dafür einsetzen, dass die Arbeit in Praxen attraktiv bleibt. Es müsse mehr getan werden, um einen Ärztemangel zu verhindern.

Die Kassenärztliche Vereinigung ist für die Versorgung der gesetzlich Krankenversicherten zuständig. Sie verhandelt mit den Krankenkassen zum Beispiel über die Ärztehonorare und die Arzneimittelbudgets.

Besonders wichtig sei es, die zunehmende Bürokratie in den Praxen einzudämmen, so Pfeiffer. Die Digitalisierung im Gesundheitswesen müsse so weiterentwickelt werden, dass sie die Versorgung tatsächlich verbessert. Bei der Bezahlung forderte Pfeiffer zudem mehr Wertschätzung für die Arbeit der Ärztinnen und Ärzte. „Dafür müssen wir kämpfen“, sagte er.

Pfeiffer löst den Hausarzt Wolfgang Krombholz ab, der nach zwölf Jahren Amtszeit nicht mehr kandidiert hatte.

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