Am Wochenende war was los bei uns am See. Eine ganze Horde Zweibeiner lief kreuz und quer über die Wiese und am Ufer entlang, und die kleinsten krochen sogar durchs Gebüsch. „Sind die Zweibeiner verrückt geworden?“, schnatterte Agnes. „Keineswegs“, antwortete Dr. Berta Raspelzahn. „Sie machen Ramadama.“
Wir Enten sahen sie ratlos an. „Ramadama ist bairisch und würde auf Hochdeutsch heißen: ,Räumen tun wir’. Und das machen die Zweibeiner dort: Sie räumen auf. Das sind Naturschützer“, erklärte die Biberin, „sie sammeln den Müll ein, den andere liegen gelassen haben.“ „Das ist super“, quakte ich. Jetzt, wo die Büsche keine Blätter haben, kann man viele Papierfetzen, Zigarettenkippen, Deckel von Getränkeflaschen und alles Mögliche herumliegen sehen. „Viele Zweibeiner denken nicht daran, dass manche von diesen Dingen zwar verrotten, dies aber sehr lange dauert“, sagte die Biberin. „Das stimmt“, quakte Klara. „Neben meinen Schlafplatz hat mal ein Zweibeiner eine Bananenschale hingeworfen, die lag dort einen Sommer lang. Erst im Herbst ist sie zerfallen.“ „Orangenschalen brauchen zwei bis drei Jahre, bis sie verrotten“, erklärte Dr. Raspelzahn, „und Plastiktüten hunderte von Jahren.“ Eure Paula