von Redaktion

Vor ein paar Tagen hat uns Frau Dr. Berta Raspelzahn bei einem Waldspaziergang einen Austern-Seitling gezeigt, das ist ein Pilz, der bevorzugt an alten, umgestürzten Baumstämmen oder bereits geschwächten Bäumen wächst, erklärte sie uns. Als Klara wissen wollte, ob Pilze zu den Pflanzen gehören, setzte sich unsere Biberfreundin auf ihren breiten, schuppigen Schwanz und erzählte: „Das ist eine spannende Angelegenheit, meine lieben Entenfreundinnen. Denn kein Geschöpf ist im Verlauf der Geschichte so unterschiedlich beurteilt worden wie der Pilz. Im Mittelalter glaubte man, Pilze seien keine Lebewesen. Später hat man sie den Pflanzen zugeordnet. Und heute bilden sie neben Tieren und Pflanzen ein eigenes Reich.“

Wir erfuhren, dass Pilze ihre Nahrung aus toten oder lebenden Organismen beziehen. Dank ihrer winzigen, leicht verbreitbaren Sporen sind sie allgegenwärtig. Viele erkennt man nur unter dem Mikroskop. Mit bloßem Auge sichtbar sind meist nur diejenigen Arten, die Fruchtkörper bilden. „Die leckeren Trüffel, Steinpilze oder Morcheln sind lediglich die Vermehrungsstadien der Arten, ähnlich wie bei den Äpfeln des Apfelbaumes“, meinte Berta.

Eure Paula

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